Die Krummhörn ist eine Gemeinde in Ostfriesland, Niedersachsen, mit 19 Ortsteilen und 11.723 Einwohnern auf 159 km². Der Name bedeutet „krumme Ecke“ und beschreibt den nach Südwesten ragenden Zipfel der ostfriesischen Halbinsel. Geprägt von Landwirtschaft und Tourismus, spielt der Fischerort Greetsiel eine zentrale Rolle. Historisch bedeutsam ist die Häuptlingsfamilie Cirksena aus Greetsiel, die Ostfriesland jahrhundertelang regierte. Kulturell beeindruckt die Region durch ihre zahlreichen historischen Kirchen und Orgeln, darunter die Rysumer Orgel von 1457, eine der ältesten weltweit. Die Krummhörn hat eine niedrige Bevölkerungsdichte und viele Pendler, vor allem nach Emden.
Wetter in der Krummhörn
Geografie der Krummhörn
Die Krummhörn liegt an der Emsmündung, die westlich der Gemeinde in die Nordsee fließt. Der südliche Küstenabschnitt wird vom Fahrwasser der Ems geprägt, während die nördlichen Bereiche Teil des Wattenmeers sind. Dieses einzigartige Ökosystem steht als Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer unter Schutz und wurde 2009 von der UNESCO als Weltnaturerbe anerkannt. Im Norden grenzt die Leybucht an die Gemeinde.
Der Hauptort Pewsum liegt etwa zehn Kilometer nordwestlich von Emden und 15 Kilometer südlich von Norden. Mit einer Fläche von 159,2 km² ist die Krummhörn die zweitgrößte Gemeinde im Landkreis Aurich. Ihre Nord-Süd-Ausdehnung beträgt knapp 20,4 Kilometer, während die größte Ost-West-Ausdehnung rund 12,1 Kilometer umfasst. Ein dichtes Netz aus Entwässerungsgräben und Kanälen, darunter das Knockster Tief und das Alte Greetsieler Sieltief, prägt die Region. Diese Wasserwege, früher für den Gütertransport genutzt, dienen heute dem Bootstourismus.
Waldflächen sind in der Krummhörn selten. Natürlicher Wald fehlt vollständig; vereinzelte Gehölze und Wäldchen befinden sich vor allem in Nähe von Gehöften oder als Parks, wie bei der Osterburg in Groothusen. Bäume werden meist als Windschutz oder Begrenzung zwischen Feldern genutzt.
Geologie
Die Gemeinde liegt in der Marschlandschaft, deren fruchtbarer Boden hohe Erträge ermöglicht. Ältere Marschböden, die sogenannten Altmarschen, eignen sich vor allem für Grünlandwirtschaft, während die jüngeren Marschböden (Jungmarschen) eine ertragreiche Ackerwirtschaft erlauben. Historisch nahm die Region durch die hohe Produktivität der Marschböden eine führende Stellung in Ostfriesland ein. Allerdings liegt die Altmarsch teilweise erheblich unter dem Meeresspiegel, bedingt durch Bodensenkungen. So befand sich das Freepsumer Meer, ein heute trockengelegter Bereich, lange als tiefster Punkt Deutschlands bei 2,3 Metern unter Normalnull.
Das Binnenland wird durch ein umfassendes Entwässerungssystem aus kleinen Gräben und größeren Kanälen entwässert, die über Schöpfwerke in Greetsiel und an der Knock reguliert werden. Der Entwässerungsverband Emden koordiniert diese Maßnahmen.
Gemeindegliederung
Die Krummhörn besteht aus 19 Ortschaften, die bis zur Gebietsreform 1972 eigenständige Gemeinden waren. Größter Ort ist Pewsum mit rund 3.200 Einwohnern, gefolgt von Greetsiel mit 1.328 Einwohnern, das durch seinen touristischen Charme überregionale Bedeutung hat. Die weiteren Dörfer sind deutlich kleiner und oft nur wenige Hundert Meter voneinander entfernt, wie entlang der Landesstraße 2, wo sich Dörfer wie Rysum, Loquard und Campen aneinanderreihen.
Die 19 Ortsteile der Krummhörn
- Campen (492 Einwohner)
- Canum (249 Einwohner)
- Eilsum (569 Einwohner)
- Freepsum (382 Einwohner)
- Greetsiel (1328 Einwohner)
- Grimersum (534 Einwohner)
- Groothusen (448 Einwohner)
- Hamswehrum (472 Einwohner)
- Jennelt (359 Einwohner)
- Loquard (586 Einwohner)
- Manslagt (409 Einwohner)
- Pewsum (3202 Einwohner)
- Pilsum (536 Einwohner)
- Rysum (644 Einwohner)
- Upleward (364 Einwohner)
- Uttum (485 Einwohner)
- Visquard (693 Einwohner)
- Woltzeten (202 Einwohner)
- Woquard (186 Einwohner)
Einwohnerzahlen: Stand 31. Dezember 2018
Nachbargemeinden
Die Krummhörn grenzt im Norden an Norden, im Osten an Gemeinden des Brookmerlands und im Süden an Emden. Westlich liegt die Emsmündung, die das Gebiet von der niederländischen Küste trennt. Intensive Beziehungen bestehen insbesondere zu Emden, das als Einkaufs- und Arbeitsort von Bedeutung ist.
Schutzgebiete
In der Krummhörn befinden sich bedeutende Naturschutzgebiete wie die Leyhörn bei Greetsiel, ein 650 Hektar großes Areal mit wertvollen Biotopen. Diese Gebiete dienen als Brut- und Rastplätze für zahlreiche Vogelarten, darunter Nonnen- und Ringelgänse sowie seltene Löffler. Insgesamt stehen 5.776 Hektar Fläche als EU-Vogelschutzgebiet unter Schutz. Zudem existieren kleinere Schutzgebiete wie der Park bei der Osterburg in Groothusen oder ein Wäldchen in Grimersum.
Geschichte der Krummhörn
Die Gemeinde Krummhörn, wie sie heute besteht, wurde am 1. Juli 1972 durch den Zusammenschluss von 19 zuvor eigenständigen Gemeinden gegründet. Diese bilden nun die Ortsteile der Gemeinde.
Frühe Besiedlung
Die Besiedlung der Region reicht weit in die Vorgeschichte zurück, was durch Funde aus der Steinzeit und der römischen Kaiserzeit belegt wird. Die ersten Siedlungen entstanden auf Warften (sogenannte Warftendörfer), erhöhten Erdhügeln, um Schutz vor Überschwemmungen zu bieten, da das Land damals noch nicht durch Deiche geschützt war. Die Entwässerung erfolgte über natürliche Rinnen, die als Tiefs bezeichnet werden und noch heute das Landschaftsbild prägen. Die ältesten Siedlungen lagen am ehemaligen Ufersaum, wo die fruchtbaren Kleiböden genutzt wurden, während Priele den Zugang zum Meer ermöglichten.
Ab dem 8. Jahrhundert wurde die Region vermehrt durch Friesen besiedelt. Alte Warften wurden ausgebaut, neue entstanden, häufig als Rundwarften, wie in Rysum besonders gut erkennbar. Daneben entwickelten sich auf Langwarften erste Handelssiedlungen, sogenannte Wiksiedlungen, etwa in Grimersum und Groothusen. Mit dem Beginn des Deichbaus um das Jahr 1000 verlagerte sich die Besiedlung zunehmend von den Warften in die Marsch.
Zeit der Häuptlinge und der Cirksena
Im Mittelalter erlebte die Region durch den fruchtbaren Marschboden wirtschaftlichen Wohlstand. Von den Häuptlingsfamilien Cirksena und Manninga ausgehend, entwickelten sich Machtzentren in Greetsiel und Pewsum. Während Greetsiel Sitz der Cirksenas wurde, nutzten die Manningas Pewsum als Residenz. Im 15. und 16. Jahrhundert entstanden prächtige Gulfhäuser, die den Wohlstand der Region widerspiegeln. Durch Deichbau und Eindeichungen, wie den Schoonorther Polder 1603, wurden der Leybucht weitere landwirtschaftliche Flächen abgerungen.
Kriege und Krisen
Die Krummhörn war im Dreißigjährigen Krieg und während des Siebenjährigen Krieges mehrfach von Truppen besetzt. Naturkatastrophen wie die Weihnachtsflut 1717 führten zu schweren Schäden, während wirtschaftliche Krisen durch niedrige Getreidepreise und Viehseuchen die Region im 18. Jahrhundert belasteten.
Preußische und hannoversche Herrschaft
1744 fiel Ostfriesland an Preußen. Der preußische Staat förderte Eindeichungen, etwa den Magotspolder (1768) und den Angernpolder (1804). Nach der französischen Besetzung kam die Region 1815 zum Königreich Hannover. Im 19. Jahrhundert sorgten Agrarkrisen und die Industrialisierung für Abwanderung, insbesondere in die USA. Dennoch blieben Landwirtschaft und Viehzucht zentrale Wirtschaftszweige.
20. Jahrhundert und Zweiter Weltkrieg
Die Krummhörn war im Ersten Weltkrieg von den wirtschaftlichen Auswirkungen betroffen. In der Weimarer Republik kam es zu sozialen Spannungen zwischen Bauern und Landarbeitern. Während der NS-Zeit profitierten Bauern von der autarken Wirtschaftspolitik, doch politische Gegner wurden verfolgt. Im Zweiten Weltkrieg wurden Kriegsgefangene zur Arbeit in der Landwirtschaft eingesetzt, und die Region war Ziel von Bombenangriffen.
Nachkriegszeit und Strukturwandel
Nach 1945 führte die Technisierung der Landwirtschaft zum Rückgang der Beschäftigung in diesem Sektor. Gleichzeitig entwickelte sich der Tourismus, besonders in Greetsiel, zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor. Mit dem Ausbau von Infrastruktur, etwa dem Leysiel 1991, und der Eingemeindung von 19 Ortschaften 1972 entwickelte sich Pewsum zum Hauptort der Gemeinde.
Bevölkerungsentwicklung
Die Einwohnerzahl der Krummhörn stieg nach dem Zweiten Weltkrieg durch die Aufnahme von Flüchtlingen deutlich an, sank jedoch durch Abwanderung und den Rückgang der Geburtenrate. Heute schrumpft die Bevölkerung weiter, insbesondere in den kleineren Ortschaften.
Namensentwicklung
Der Name Krummhörn leitet sich von der geographischen Lage des Gebietes ab. Die Region liegt halbinselartig an der Emsmündung und war in der Vergangenheit von mehreren Buchten geprägt, die durch Eindeichungen verschwanden. Der Name, der erstmals im 16. Jahrhundert schriftlich erwähnt wurde („kromme horn“, „de kromme Horne“), bedeutet „krumme Ecke“ und wurde 1972 offizieller Gemeindename.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
Die Manningaburg im Zentrum von Pewsum beherbergt seit 1954 ein Burgmuseum, das die Geschichte des Gebäudes und seiner früheren Bewohner beleuchtet. Ebenfalls in Pewsum befindet sich ein Mühlenmuseum, untergebracht in einem dreistöckigen Galerieholländer. In Campen bietet das Ostfriesische Landwirtschaftsmuseum eine Dauerausstellung zu landwirtschaftlichen Arbeitsgeräten, mit einem Schwerpunkt auf der Zeit von 1850 bis 1950. Im Jahr 2010 zählten die drei Museen zusammen 7.631 Besucher, wobei allein das Landwirtschaftsmuseum 5.120 Gäste anzog.
Kirchen
Die Christianisierung der Krummhörn begann in der nachkarolingischen Zeit. Ab dem 10. Jahrhundert wurden erste Holzkirchen errichtet, die ab dem 12. Jahrhundert zunehmend durch Steinkirchen ersetzt wurden. Die ältesten Steinkirchen im westlichen Ostfriesland, Teil des damaligen Bistums Münster, wurden aus Tuffstein gebaut, der aus der Eifel importiert wurde. Später setzte sich der Backstein ab dem 13. Jahrhundert als Baumaterial durch, da er vor Ort hergestellt werden konnte. Besonders bemerkenswert sind die Backsteinkirchen mit kunstvollen Gestaltungen wie der Eilsumer Kirche mit Chorturm oder der Pilsumer Kreuzkirche, die durch ihren Vierungsturm einzigartig in Ostfriesland ist. Viele Kirchen verfügen über separat errichtete Glockentürme, da der Marschboden das Gewicht der Türme oft nicht tragen konnte.
Orgellandschaft
Die Krummhörn besitzt eine außergewöhnlich hohe Dichte historischer Orgeln. Zu den ältesten gehört die Orgel in Rysum aus dem Jahr 1457, die weltweit zu den ältesten noch spielbaren Instrumenten zählt. Weitere bedeutende Werke sind die Spätrenaissance-Orgel in Uttum (1660), die Barockorgel in Pilsum von Valentin Ulrich Grotian (1694) und die größte Orgel der Region in Groothusen (1801). Die Vielfalt der erhaltenen Instrumente macht die Krummhörn zu einem Zentrum historischer Orgelkunst.
Weitere Bauwerke
Der 65 Meter hohe Leuchtturm in Campen, der höchste an Deutschlands Küste, und der rot-gelb gestreifte Pilsumer Leuchtturm sind Wahrzeichen der Krummhörn. Letzterer erlangte durch den Film von Otto Waalkes „Otto – Der Außerfriesische“ Berühmtheit. Von den einst zahlreichen Burgen der Region sind nur die Manningaburg in Pewsum und die Osterburg in Groothusen erhalten geblieben. Zudem gibt es zahlreiche historische Gulfhöfe, darunter den Gulfhof Akkens bei Greetsiel, der auf einer Warft aus der Römerzeit steht.
Historische Dörfer und Gebäude
In vielen Dörfern sind Landarbeiterhäuschen aus dem 18. und 19. Jahrhundert erhalten, etwa ein Haus in Rysum von 1766. Besonders Rysum beeindruckt durch seine gut erhaltene Runddorfstruktur mit konzentrischen Straßen um die Kirche. Der Ort wurde 1998 als „best erhaltenes Runddorf Ostfrieslands“ ausgezeichnet. In Greetsiel sind zahlreiche historische Gebäude erhalten, darunter das Hohe Haus, ein ehemaliges Amtshaus aus dem Jahr 1696.
Windmühlen
Die Krummhörn ist reich an Windmühlen, darunter die Zwillingsmühlen in Greetsiel, die mit ihrer rot und grün gestrichenen Fassade eine Seltenheit darstellen. Auch in Pewsum, Rysum und Uttum finden sich historische Mühlen.
Veranstaltungen
Jährlich findet in der Krummhörn der Orgelfrühling statt, bei dem Konzerte auf den historischen Orgeln gespielt werden. Die Greetsieler Woche präsentiert Kunst aus Malerei, Bildhauerei und anderen Bereichen. Der Kutter-Korso in Greetsiel und das Schlickschlittenrennen in Upleward erinnern an die maritime und landwirtschaftliche Geschichte der Region.
Sprache
Neben Hochdeutsch wird in der Krummhörn Ostfriesisches Platt gesprochen. Historisch war auch Niederländisch verbreitet, vor allem durch reformierte Pastoren. Heute hat das Plattdeutsche eine wichtige Rolle, und es gibt zweisprachige Kindergärten, plattdeutsche Gottesdienste und sogar Hochzeiten in der regionalen Sprache.
Tourismus
Der Tourismus spielt in der Krummhörn insbesondere in den Sommermonaten sowie zu besonderen Zeiten im Winterhalbjahr, wie Weihnachten, Jahreswechsel und Karneval, eine bedeutende Rolle. Jährlich werden in der Gemeinde mehr als 400.000 Übernachtungen sowie rund eine Million Tagesgäste verzeichnet. Besonders das malerische Siel- und Fischerdorf Greetsiel ist ein touristischer Anziehungspunkt, doch auch die anderen 18 Ortsteile der Krummhörn bieten attraktive Möglichkeiten für Besucher.
Übernachtungs- und Unterkunftsmöglichkeiten
Die Vielfalt an Unterkünften in der Krummhörn ermöglicht es, den unterschiedlichen Ansprüchen der Gäste gerecht zu werden:
- Hotels: Vorwiegend in Greetsiel, das als touristisches Zentrum gilt.
- Pensionen: Über die gesamte Gemeinde verteilt, oft in charmanten, familiengeführten Betrieben.
- Ferienhäuser: Besonders in Greetsiel, aber auch in anderen Dörfern, bieten sie eine private und flexible Unterkunftsmöglichkeit.
- Campingplätze: In Campen und Upleward gibt es gut ausgestattete Campingplätze.
- Wohnmobil-Stellplätze: Diese befinden sich in Greetsiel, auf den Campingplätzen in Campen und Upleward sowie in kleinerem Umfang in Rysum.
- Urlaub auf dem Bauernhof: Viele Landwirte bieten Zimmer oder Ferienwohnungen an, oft mit der Möglichkeit, den Alltag auf einem Bauernhof mitzuerleben.
Historische Entwicklung des Tourismus
Der Grundstein für den Tourismus wurde bereits 1911 mit der Gründung eines Kurvereins in Greetsiel gelegt. Dennoch entwickelte sich der Tourismus erst nach dem Zweiten Weltkrieg zu einem bedeutenden Wirtschaftszweig. Vorreiter war der Sielort Bensersiel, dessen Erfolg auch Greetsiel und andere Dörfer der Krummhörn inspirierte. In der Saison 1979/1980 wurden in Greetsiel etwa 155.000 Übernachtungen gezählt, eine Zahl, die bis 1990 auf rund 254.000 anstieg. Heute entfallen etwa drei Viertel aller Übernachtungen in der Krummhörn auf Greetsiel, während sich in den Warftdörfern der Tourismus erst seit den 1980er-Jahren zunehmend entwickelt hat.
Aktivitäten und Angebote
Die Krummhörn bietet ein breites Spektrum an Aktivitäten für Urlauber:
- Bootsausflüge: Von Greetsiel aus werden Touren zum Leysiel und durch die Kanäle der Krummhörn angeboten, die Einblicke in die einzigartige Landschaft und Geschichte der Region geben.
- Wattwanderungen und Naturerlebnisse: Das Nationalparkhaus in Greetsiel organisiert geführte Wattwanderungen, Radwanderungen und Vogelbeobachtungen. Diese Aktivitäten bieten einen intensiven Kontakt zur Natur des UNESCO-Weltnaturerbes Wattenmeer.
- Kulturtourismus: Historische Gebäude wie die Backsteinkirchen und ihre berühmten Orgeln ziehen Besucher an. Insbesondere Veranstaltungen wie der Krummhörner Orgelfrühling, bei dem die historischen Orgeln in Szene gesetzt werden, erfreuen sich großer Beliebtheit.
Schwerpunkt Greetsiel
Greetsiel ist das Herzstück des Tourismus in der Krummhörn. Neben der romantischen Kulisse mit historischen Häusern, dem Fischereihafen und den Zwillingsmühlen punktet der Ort mit einer hervorragenden touristischen Infrastruktur, die Gastronomie, Geschäfte und kulturelle Angebote umfasst. Für Tagesgäste und Urlauber gleichermaßen bietet Greetsiel eine ideale Ausgangsbasis, um die Region zu erkunden.
Perspektiven und neue Trends
Die Krummhörn setzt zunehmend auf nachhaltigen Tourismus, der die einzigartige Natur und das kulturelle Erbe der Region bewahrt. Neben dem klassischen Erholungsurlaub gewinnt der Kulturtourismus an Bedeutung, was durch gezielte Förderung von Veranstaltungen und die Pflege historischer Stätten unterstützt wird.
Fazit
Die Krummhörn vereint Geschichte, Kultur und Natur zu einer einzigartigen Einheit, die Besucher und Einwohner gleichermaßen begeistert. Von den historischen Warftdörfern mit ihren beeindruckenden Kirchen und Orgeln bis hin zum malerischen Greetsiel, das als Zentrum des Tourismus gilt, bietet die Gemeinde eine beeindruckende Vielfalt. Die Region erzählt eine bewegte Geschichte, die von den Anfängen der Besiedlung über die Blütezeit der Häuptlingsfamilien bis hin zu modernen Entwicklungen reicht.
Der Tourismus ist heute ein tragender Pfeiler der regionalen Wirtschaft. Neben klassischen Erholungsangeboten wie Wattwanderungen und Bootsausflügen entwickelt sich der Kulturtourismus zunehmend zu einem Markenzeichen der Krummhörn. Veranstaltungen wie der Krummhörner Orgelfrühling und historische Bauwerke tragen wesentlich dazu bei, die Verbindung von Tradition und Moderne zu stärken.
Die landwirtschaftlich geprägte Landschaft mit ihren Marschböden und den typischen Gulfhöfen steht in starkem Kontrast zur rauen Nordseeküste und den Naturschutzgebieten des Wattenmeers. Diese Mischung aus Kultur und Natur macht die Krummhörn zu einer Region mit hoher Lebens- und Erlebnisqualität.
Zukunftsweisend bleibt die Herausforderung, den nachhaltigen Tourismus weiter auszubauen und den demographischen Wandel aktiv zu gestalten. Die Pflege und der Erhalt des kulturellen Erbes sowie der Ausbau der touristischen Infrastruktur sind dabei zentrale Elemente. Die Krummhörn steht für Authentizität, landschaftliche Schönheit und kulturellen Reichtum – eine Perle Ostfrieslands, die ihren Charme über Jahrhunderte bewahren konnte.
Gemeinde Krümmhörn
Gemeindeverwaltung Krummhörn
Rathausstraße 2
26736 Krummhörn
Telefon: 04923 916-0
E-Mail: gemeinde@krummhoern.de
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